Mit „Arbeitsschutzplakaten“ zeigt das Kulturhaus „Johannes R. Becher“, wie fantasievoll und kreativ Grafiker in der DDR mit einem so „schnöden“ Thema auf spannende Weise umgegangen sind.
Kulturhaus „Johannes R. Becher“ | |
Adresse: | Havelländer Weg 67, 14612 Falkensee |
Telefon: | 0 33 22/32 87 |
Website: | www.fv-kulturhaus-jrbecher.de |
Aufpassen im Werk!
Stand: Dezember 2017
Spannende Ausstellung im Kulturhaus
Diesmal ist es das Kulturhaus „Johannes R. Becher“, das mit einer sehr ungewöhnlichen Ausstellung für
Aufmerksamkeit sorgt.
Zu verdanken ist dies dem Engagement von Tobias Bank. Er wohnt in Wustermark, doch mit Falkensee verbindet ihn sehr viel: „Ich bin hier zur Schule gegangen“, gibt er Einblick. Seine Neugier auf die jüngere Geschichte wurde schon früh geweckt. So verlegte er sich darauf, „Arbeitsschutzplakate“ aus der DDR zu sammeln.
„Das hört sich schnöde an, erwies sich aber als hochspannend. Auf diesem Gebiet hatten Grafiker fernab der Politik viele Freiheiten, sich auszudrücken“, erklärt Tobias Bank den heutigen Reiz dieser Arbeiten.
Deshalb lohnt es sich, die Ausstellung mit über 25
Arbeitsschutzplakaten aus den 1970-er bis 1980-er Jahren zu besuchen. Sie findet vom 21. Februar 2018 bis 18. Mai 2018 im Kulturhaus statt. Es werden ausschließlich Original-Plakate gezeigt.
Seine Ausstellung wurde schon im Kunstarchiv
Beeskow, in Trier, in Berlin und in einer Ausstellung des Dresdener Instituts für Kulturstudien gezeigt.
In Falkensee ist Tobias Bank übrigens an vielen anderen Stellen aktiv. So war er zwei Mal als Autor für das jährliche Heimatjahrbuch tätig, das im Verbund mit
„Museum-Galerie Falkensee“ jeweils zum Jahresende herausgegeben wird. Außerdem hat er Biografien zu zwei Stolpersteinen in Falkensee erforscht.